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Technik von Profis erklärt
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Die neuen kleinen Computer
Entschließt man sich, sich einen neuen Computer zu holen, so greifen immer mehr Menschen zu einem, der handlicher, kompakter und platzsparender ist. Im 21. Jahrhundert spielt das Notebook die erste Geige. Mittlerweile kann es locker mit den Leistungen eines normalen PCs mithalten.
Welche Grafik benötigt Ihr Büro-PC?
Die meisten deutschen Büros sind mit Computerarbeitsplätzen ausgestattet. An diesen werden Rechnungen geschrieben, Texte erstellt, E-Mails verschickt, Banner und andere Werbung kreiert, telefoniert, gedruckt und vieles mehr. Kaum ein Büro kommt heute noch ohne PC und andere technische Geräte aus. Viele Softwareunternehmen haben sich sogar vollkommen auf diesen Bereich spezialisiert.
Das Kenwood KDC-BT40U
Ein echt tolles Autoradio, das auch MP3 Dateien lesen kann, ist das KDC-BT40U von Kenwood. Mit einem passenden Rahmen kann man dieses Radio in jedes Auto einbauen, in dem man die vielen Vorteile dieses kleinen HiFi Wunders nutzen möchte.
PC-Lüfter von 12Volt auf 7 oder 5 Volt herunterregeln / drosseln
Bereits vor einiger Zeit hatte ich hier auf Technikpedia schon mal über laute Lüfter beziehungsweise das modifizieren dieser geschrieben, damit man Stör-Geräusche des PCs eliminieren kann. Damals ging es um kleine Gel-Pads, die man zwischen Rechnergehäuse und Lüfter montieren konnte. In diesem Artikel möchte ich die Problematik lauter Lüfter noch einmal aufgreifen und eine meiner Meinung nach sehr wirkungsvolle Methode zeigen, wie man surrende Lüfter ruhig stellen kann.
In diesem Artikel werde ich den Lüfter direkt modifizieren, wer sich mit der Thematik nicht so richtig auskennt, sollte dies lieber nicht nachmachen, da bei falscher Anwendung der Funktionsverlust des Lüfters droht. Ich hafte nicht für Schäden, die evtl. durch Umsetzen der Methode dieses Artikels entstanden sind.
Im Rechner sind meist mehrere Lüfter verbaut die dafür sorgen, dass ein guter Luftstrom die Peripherie des Computers gut kühlt. Meist kommen hier die großen 120mm-Lüfter zum Einsatz, die in der Front und im hinteren Teil des Gehäuses verbaut sind. Der Front-Lüfter zieht Luft an und bläst diese ins innere des Rechners, der hintere Lüfter sorgt dafür, dass die warme Abluft wieder aus dem Gehäuse geblasen wird. Diese großen Lüfter sorgen meist für ein tiefes surren, da sie zwar langsamer laufen als kleinere Lüfter, aber auch oft qualitativ nicht so ganz hochwertig sind und deswegen oft ein störendes Geräusch entwickeln. Und gerade bei modernen Infoterminals auf Messe-Ständen sollten die Lüfter im inneren schön ruhig laufen. Dort kann man die im Artikel beschriebene Methode ebenfalls umsetzen.
In meinem Beispiel werde ich das Geräusch solch eines 120mm-Lüfters durch Verringerung der Spannung herunter drosseln. Normalerweise werden alle Lüfter eines PCs (egal ob Grafikkarte, Netzteil oder Gehäuselüfter) mit satten 12V versorgt. Verringert man diese Spannung, dreht sich der Lüfter auch langsamer und macht so weniger Lärm. Natürlich muss man immer abwägen, ob durch das langsamer drehen des Lüfters noch genügend warme Luft abtransportiert werden kann, aber solange die restlichen Komponenten im inneren des Rechners nicht einer enormen Hitze ausgesetzt sind, sollte ein langsamerer 120mm-Lüfter immer noch für eine gute Luftzirkulation sorgen.
Nun kommen wir zur Modifikation des Lüfters:
Normalerweise besitzt ein Lüfter 2 kleine Kabel. Ein Schwarzes (Minuspol) und ein Rotes (Pluspol), welches mit einem 4-pin Molex-Stromstecker verbunden ist. Manche Lüfter besitzen auch noch ein gelbes Kabel, welches für die Lüftersteuerung zuständig ist, dieses gelbe Kabel können wir aber für unser Vorhaben ignorieren. Um nun den Lüfter von 12V auf 7V oder 5V zu drosseln und somit die Laufgeschwindigkeit zu verringern, sollten wir uns aber erst mal die Bedeutung der farbigen Kabel des Molex-Steckers anschauen, an welchen dann unsere Lüfterkabel angeschlossen werden. Wie man im Bild sehen kann, besitzt der Molex-Stecker 4 kleine Kabel, ein Gelbes, 2 schwarze und ein Rotes.
Die beiden mittleren schwarzen Kabel sind Massekabel, das rote Kabel sorgt für eine Spannung von +5V und das Gelbe für +12V. Um jetzt die Geschwindigkeit des Lüfters zu regulieren, muss man nur die beiden (rotes und schwarzes Kabel) vom bisherigen Stecker abknipsen und an einen freien Molex-Stecker auf bestimmte Art und Weise anschließen. Der Lüfter wird dann entweder mit 12 Volt, 7 Volt oder 5 Volt betrieben. Die 3 Betriebsvarianten wären folgende:
Lüfter mit 12 Volt betreiben: Hierzu steckt man einfach das rote Kabel des Lüfters in den gelben Anschluss des Molex-Kabels und das schwarze Lüfterkabel in die Buchse des schwarzen Kabels vom Molex-Stecker. (Standardkonfiguration)
Lüfter mit 7 Volt betreiben: Hierzu steckt man das rote Lüfterkabel in die gelbe Molex-Buchse und das schwarze Lüfterkabel in die rote Molex-Buchse.
Lüfter mit 5 Volt betreiben: Für die niedrigste Stufe schließt man einfach das rote Lüfterkabel an die rote Molex-Buchse und das schwarze Lüfterkabel an die schwarze Molex-Buchse.
Auf meinem Beispielbild habe ich also die Enden der Lüfterkabel abisoliert und so zusammengesteckt, dass der Lüfter mit 7 Volt betrieben wird. Beim zusammenstecken des Lüfterkabels in die Molex-Buchse kann man eigentlich nichts falsch machen, probiert es einfach mal aus, dann werdet ihr anhand der Geschwindigkeitsveränderungen des Lüfters schon ein Ergebnis sehen.
Falls Fragen bestehen, können die hier im Kommentarbereich gerne gestellt werden.
Gaming-Tauglichkeit des Amilo Pi 3660
Hier nun mein letzter Artikel zur Notebook-Testreihe mit dem Amilo Pi 3660 von Fujitsu. In diesem Test habe ich mein Hauptaugenmerk auf die Gaming-Tauglichkeit des Laptops gelegt.
Neben der Spieletauglichkeit des Amilo Pi 3660 habe ich auch noch ein paar Kritikpunkte an Windows 7 in Peto, die ich hier noch anhängen werde 😉
Nun aber erstmal zum Zocken: Bevor ich ein aktuelles Spiel auf dem Amilo installiert habe, hab ich erstmal ein Benchmark-Programm durchlaufen lassen. Dies habe ich ebenfalls auf meinem alten Laptop gemacht, damit man ein paar Vergleichswerte hat. Falls ihr euren Rechner ebenfalls mit dem AMILO PI 3660 Messen wollt, könnt ihr euch ja das Benchmark-Tool „PCMark VANTAGE“ besorgen. Würde mich freuen, wenn einige hier noch ein paar Werte und Systemkonfigurationen ihrer Rechner posten würden 🙂
Hier die Ergebnis-Screenshots:
Wie man sieht, liegt der Amilo mit knapp 1000 Punkten vor meinem alten Laptop. Nicht wirklich überraschend. Denn so schlecht ist ja die Hardware des Amilos nicht. (Als kleine Info nebenbei: Windows bewertet die Hardware mit 5,7 punkten)
Ein Benchmarktest mit dem Programm 3DMARK VANTAGE (Proffesional-Edition) war leider nicht möglich, da der Laptop die Auflösung 1280×1024 nicht unterstützte. Auch der Anschluss eines normalen Bildschirmes brachte leider nichts, schade!
Noch einige Details zum Benchmark-Test: Beim Benchmarktool PCMARK VANTAGE werden verschiedene Szenarien durchgespielt. So zum Beispiel aufwendige Spiele-Szenen, aufwendige grafische sowie CPU-lastige Berechnungen und auch die HD-Wiedergabe des Gerätes wird gebencht. Bei der Bild-in-Bild-Funktion des HD-Benchmarks (ein großes HD-Video bei dem ein weiteres kleines Video in der rechten unteren Ecke abgespielt wird) gab es sehr viele Ruckler. Auch der Ton setzte dort alle 2 Sekunden aus… normale HD-Videos konnte man aber ohne Probleme anschauen.
Nun zur Spiele-Tauglichkeit: Kurzes Fazit vorweg: Zum Zocken kann man das Notebook benutzen. Die Grafikkarte kann man zwar als absoluten Akku-Killer bezeichnen, was aber für den Akku schlecht ist, ist für Games top. Gerade aktuelle Spiele benötigen leistungsstarke Grafikkarten, die einiges an Speicher besitzen, um zum Beispiel große Spielareale darzustellen.
Und da die verbaute Grafikkarte des Amilo Pi 3660, eine NVIDIA® GeForce® GT 240M (mit 1GB DDR VRAM), ordentlich Grafikspeicher besitzt, habe ich mir ein recht aktuelles Game geschnappt und den Laptop gleich mal auf Spieletauglichkeit getestet. Als Spiel suchte ich mir S.T.A.L.K.E.R – Call of Pripyat heraus. Dieses erschien am 5. November 2009 und gilt als recht grafikhungriges Spiel. Da man dort große frei betretbare Areale im Spiel hat, benötigt man also ordentlich Grafikspeicher, um die ganzen Texturen, Objekte und Einzelheiten der Umgebung flüssig darstellen zu können.
Es dauerte zwar einige Zeit, bis ich im Spiel die passenden Grafikeinstellungen gefunden hatte (damit man die beste Grafik aus dem Spiel herausholen kann, ohne dass die Grafikkarte ständig Laderuckler hat) aber wenn man erstmal die ganzen Einstellungen getätigt hat, lässt es sich mit angenehmen 60 – 80 FPS (Frames per Second – Bilder pro Sekunde) bei einer Grafikstufe von „Hoch“ spielen. Man muss natürlich einige Abstriche bei der Grafikqualität machen, aber meiner Meinung nach sind diese Abstriche nicht so wild.
Zocker-Fazit: Man sollte aber bei ausgedehnten Zocker-Abenden darauf achten, dass das Notebook am Stromnetz hängt, denn während dem Spielen ist der Akku-Stand noch schneller im Keller, als wenn man einen Film auf dem AMILO schaut. Wenn man also mit dem Notebook spielen möchte, dann nur in der Nähe einer Steckdose. Außerdem sollte man Abstriche bei den Grafik-Qualitätseinstellungen in Kauf nehmen, um neue Spiele flüssig spielen zu können.
Nun noch ein paar kleine Windows 7-Nörgeleien, die mir während dem Notebook-Test noch aufgefallen sind:
Microsoft hat es anscheinend immer noch nicht gelernt, die Option „Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden“ standardmäßig zu deaktivieren. Dies ist meiner Meinung nach ein großer Sicherheitsschwachpunkt. Denn man erkennt normaler weise auf den ersten blick, um welche Datei es sich handelt, solange man die Dateiendung sieht. Bei aktivierter Funktion sieht man nur ein Datei-Symbol und einen Dateinamen, nicht aber, ob die Datei ein Bild ist, oder evtl. ein ausführbares Programm mit einem getarnten Bilder-Icon… um diese „Schwachstelle“ auszumerzen, muss man im Windows in einen Ordner gehen, dort links oben auf „organisieren“ klicken, dann Layout -> Menüleiste. Nun erscheint erstmal oben im Ordner die Menüleiste, über die man dann letzten Endes zur Optionseinstellung gelangt. Also oben im Menü auf Extras -> Ordneroptionen -> Ansicht -> „Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden“ deaktivieren…
Zum booten des Laptops sollte man besser keinen USB-stick am Rechner haben, denn sonst erscheint die Fehlermeldung „Disk Error“… warum hat Microsoft nicht mal hinbekommen, eine gescheite Fehlermeldung auszugeben?
Toll an Win 7 finde ich die kleine Fahne, die bei evtl. Problemen unten im Systemtray (neben der Windows-Uhr) erscheint. Fährt man mit der Maus drüber oder klickt drauf, öffnet sich ein Fenster in dem man sämtliche Probleme mit Software (Kompatibilitätsprobleme, Netzwerkprobleme, andere Softwareprobleme) aufgeführt sind.
Ebenfalls erwähnenswert sind die neu überarbeiteten WLAN-Funktionen von Windows 7. Ich habe das Betriebssystem nun oft unter WLAN getestet, es gab nie Probleme. Bei XP zum Beispiel musste ich oft das Wlan verstärken, weil irgendwie immer schlechter Empfang war, mit Windows 7 und gleicher WLAN-Konfiguration gab es bisher nie Empfangsprobleme.
Als Rückschritt von Win 7 finde ich die Taskleiste in Verbindung mit dem Media Player. Unter XP und Vista war es möglich, den Media Player in die Taskleiste zu stecken (also dass während des Betriebes einige Player-Buttons in der Systemleiste zu sehen sind). Bei Win 7 ist das mit der neuen Taskleiste leider nicht mehr ohne größeren Aufwand möglich. Dort verschwindet der Media Player im minimierten Zustand links neben dem Start-Button. Nun muss man erst einige zeit mit der Maus über dem Mediaplayer-Symbol stehen bleiben, damit man zu den bedien-knöpfen des Players kommt…
Gut, das sind jetzt keine Weltuntergangsprobleme, trotzdem ist das eine oder andere ziemlich nervig. Im großen und ganzen finde ich Windows 7 recht gelungen. Ich werde von meinem Vista auf alle Fälle zu Win 7 umsteigen.
Stromverbrauch und Akku-Leistung des Amilo Pi 3660
2 Beiträge habe ich nun schon zum Notebooktest des AMILO Pi 3660 von Fujitsu gepostet. Wer diese beiden verpasst hat oder doch noch mal hinein schauen möchte, findet diese hier:
trnd: Notebooktest – AMILO Pi 3660 von Fujitsu
Laptoptest: Windows 7 und weitere Software
Und heute möchte ich im 3ten Beitrag der Testreihe einiges zum Strom-Verbrauch und zur Akku-Leistung des Amilo schreiben. Dazu habe ich mir meinen alten Laptop zur Hand genommen und ihn mit dem neuen AMILO Pi 3660 verglichen.
Als Vergleichsobjekt (mein alter Laptop) hatte ich den Acer Travelmate 7720G, hier einige Hardware-Kennziffern:
Intel® Core™ 2 Duo T7500 (2,2GHz | 800MHz FSB | 4MB L2 Cache)
17“ LCD Display
ATI Mobility Radeon HD 2400XT (1024 MB)
2GB DDR2-Arbeitsspeicher
Der Amilo Pi 3660 hat im Vergleich dazu folgende Hardware verbaut:
Prozessor: Intel® Core™ 2 Duo (T6600 @ 2.2GHz)
Display: 46.7cm – 18.4″
Grafikkarte: NVIDIA® GeForce® GT 240M (mit 1GB DDR VRAM)
Arbeitsspeicher: 4GB DDR2 PC2-6400 (2 x 2GB)
Laufwerk: Blu-ray / Super multi combo drive
Festplatte: 500GB SATA HDD
Nun zu meinem Test: Ich habe beide Laptops an ein Strommessgerät angeschlossen und während verschiedenen Situationen die Stromwerte gemessen, die beide Laptops verschluckten. Heraus gekommen ist meiner Meinung nach ein ziemlich interessantes Ergebnis, welches ich so absolut nicht vermutet hätte.
Stromverbrauch des Amilo-Notebooks (bei Netzbetrieb):
Im Ladezustand, wenn der Laptop aus & der Akku leer ist: 47 Watt
Wenn der Akku voll, Laptop aus aber am Strom-Netz hängt: 7 Watt
Im Leerlauf (bei vollem Akku): ~33 Watt
Im Leerlauf (bei leerem Akku): ~ 75 Watt (weil der Laptop Strom für den aktuellen Betrieb zieht und gleichzeitig den Akku lädt)
Unter Volllast: 97 Watt
Beim HD-Video-Schauen ging der Strombedarf bis auf 195 Watt hoch.
Vergleichswerte meines alten Acer TravelMate 7720G Laptops:
Im Ladezustand, wenn der Laptop aus & der Akku leer ist: 79 Watt
Wenn der Akku voll, Laptop aus aber am Stromnetz hängt: 20 Watt
Im Leerlauf (bei vollem Akku): ~37 Watt
Im Leerlauf (bei leerem Akku): ~ 91 Watt (weil der Laptop Strom für den aktuellen Betrieb zieht und gleichzeitig den Akku lädt)
Unter Volllast: 91 Watt
Beim HD-Video-Schauen ging der Strombedarf bis auf 92 Watt hoch.
Aus den Daten kann man erkennen, dass der Amilo Pi 3660 (fast immer) Stromsparender läuft, als mein 1,5 Jahre alter Laptop. Und das, obwohl mein alter Laptop ein kleineres Display besitzt (alter Laptop hat ein 17″ Display, der Amilo-Laptop hat einen 18″-Bildschirm). Das klingt ja schon mal nicht schlecht. Denn je Stromsparender ein Notebook läuft, desto länger hält üblicher Weise auch der Akku.
Aber eh ich zu der Durchhaltedauer des Akkus komme, möchte ich noch etwas erwähnen, was ich aus den oben erfassten Daten der beiden Stromverbrauchs-Tests herauslesen kann:
Während mein alter Laptop seine Komponenten (CPU / GPU) die ganze Zeit unter Volllast mit 100%-Leistung betreibt, unterscheidet der AMILO Pi 3660 noch zwischen Vollauslastung der CPU (Prozessor) und Vollauslastung der GPU (Grafikprozessor). Mein alter Laptop verbraucht unter Volllast (egal ob rechenintensive Sachen für Prozessor oder Bildmaterial für die Grafikkarte) immer zwischen 91 und 92 Watt. Der AMILO hingegen unterscheidet zwischen Rechenaufgaben der CPU und Rechenaufgaben der GPU. Zum Beispiel wenn die CPU (Prozessor) voll ausgelastet ist, verbraucht der AMILO „nur“ 97 Watt. Wenn man einen HD-Film sieht (d.h. 100% Auslastung für den Grafikprozessor) steigt der Stromverbrauch hingegen auf sagenhafte 195 Watt an. Und diese 195 Watt schlagen natürlich auch negativ auf die Akku-Leistung des Notebooks nieder.
Mein alter Laptop lief also unter Volllast die ganze Zeit mit voller CPU/GPU-Power, während dem sich der neue Laptop automatisch heruntergetaktet hat, sobald keine hohen Rechenleistungen benötigt wurden. Dies kann man unter anderem am „geringeren Volllast-Stromverbrauch“ des Amilo (97 Watt) im Vergleich zum HD-Film-Schauen (195 Watt) sehen (unter Volllast hat sich jeweils der Prozessor bzw. die GPU hoch getaktet, damit die anfallenden Rechenaufgaben schneller erledigt werden können… dies kostet natürlich mehr Strom).
Nun zur Akku-Laufzeit beider Laptops:
Im Leerlauf hielt der AMILO Pi 3660 3h 22min 28sek durch. Die allgemeine Akku-Laufzeit sagt etwas von 3 Stunden. Dass der Akku etwas länger hält als Versprochen, ist nicht schlecht. Oft ist das eher umgedreht!
Aber zum Vergleich: Mein „alter“ Laptop hält 3h 55min 59sek im Leerlauf.
Es ist ja allgemein bekannt, dass die Grafikkartenreihe der Geforce GT 200 (verbaut ist im AMILO eine Geforce GT 240 M) sehr stromhungrig ist, aber etwas länger hätte der Laptop schon durchhalten können, noch dazu im Leerlauf (bei heruntergetakteter GPU).
Der Vorteil eines Laptops ist ja eigentlich der, dass man mit diesen Geräten Mobil sein kann. Aber was kann man bei einer Akku-Laufzeit von gerade Mal knapp 3,5h (und das auch nur im Leerlauf) alles anstellen? Meiner Meinung nach nicht gerade viel.
Von der Akku-Laufzeit des AMILO bin ich also etwas enttäuscht. Denn obwohl der Laptop weniger Strom verbraucht als mein 1,5 Jahre alter Laptop, gab der Akku des Test-Notebooks ca. eine halbe Stunde früher den Geist auf.
Beim Filme anschauen (mit automatisch hochgetakteter GPU) hielt der Akku des Amilo 2h 14min 3sek. Dies reicht für einen ordentlichen Film, solange es kein „Herr der Ringe“ ist, der mit 3h nochirgendwas zu Buche schlägt.
Zum Vergleich: mein Acer Travelmate hielt bei exakt gleichem Film 2h 34min 35sek durch. Da merkt man schon, dass keine stromhungrige Grafikkarte unter der Haube sitzt.
Allgemeines Fazit zum Stromverbrauch: Obwohl der AMILO ein größeres Display besitzt, kann er im Leerlauf und bei kleineren Office-Arbeiten einen geringeren Stromverbrauch aufweisen, als mein alter Laptop. Beim Filme schauen schlägt die hohe Stromleistung der Geforce-Grafikkarte dem Fass aber fast den Boden aus.
Fazit zur Akku-Leistung: Egal ob im Leerlauf, bei kleineren Office-Arbeiten oder beim Filme schauen: Der AMILO-Laptop muss sich einem 1,5 Jahre altem Laptop geschlagen geben. Trotz (teils) geringerem Stromverbrauch des AMILOs gegenüber dem TravelMate ging der Akku des neuen Laptops schneller in die Knie. Daraus lässt sich für mich nur schlussfolgern, dass der Akku des AMILO wohl nicht der qualitativ hochwertigste sein wird. Um es in Neudeutsch mal zu sagen: Der Akku des Amilo ist nicht wirklich bombe.
Was mir aber beim Filme schauen aber auffiel: Der Bildschirm des Amilo Pi3660 Laptops ist hochwertiger und stellt Film- und Bildmaterial realistischer bzw. auch schärfer dar, als mein altes Vergleichsgerät. Wer also einen Laptop für Zu hause will, kann sich meiner Meinung nach den AMILO ruhig kaufen. Nur sollte man ihn unbedingt am Stromnetz betreiben, da (wie schon gesagt) der Akku nicht wirklich bombe ist.
Soviel zum Stromverbrauch und der Akku-Leistung. In meinem letzten Artikel zum AMILO-Notebooktest schreibe ich noch etwas Allgemeines zu Windows 7 und werde außerdem die Spieltauglichkeit des Laptops testen. Wenn schon die Grafikkarte eher ungeeignet zum Filme schauen in freier Natur ist, dann vielleicht eher zum Zocken an der heimischen Steckdose 😉
Laptoptest: Windows 7 und weitere Software
Wie bereits in meinem ersten Beitrag zum AMILO Pi 3660 von Fujitsu erwähnt, folgt nun der 2te Teil des Notebook-Tests, in dem ich unter anderem näher auf das Installieren von Programmen eingehen will. Im
zweiten Teil dieses Beitrages widme ich mich der Akku-Leistung des Laptops und vergleiche ihn mit meinem älteren Notebook von Acer (der Akku-Test wurde in den 3ten Beitrag verschoben, siehe Ende des Artikels).
Vorweg möchte ich aber erwähnen, dass einige Probleme, die ich bei diesem „Software-Test“ hatte, nicht bei jedem Windows 7-Benutzer auftreten.
Sicherheitssoftware unter Windows 7 installieren:
Immer wenn ich einen Rechner frisch einrichte, werden zuerst sämtliche störenden Prozesse gekillt, die das System unnötig verlangsamen. So zum Beispiel der Windows Hilfedienst, die Windows Volumenschattenkopie & MS Software Shadow Copie Provider. Diese und noch sehr viele andere Windows-Prozesse laufen alle bei einer Neuinstallation im Hintergrund und verlangsamen das System unnötig. Und da ich mich mit der Materie auskenne, benötige ich zum Beispiel den Windows Hilfedienst nicht. Zumal sind die Ratschläge von der Microsoft Hilfe eh meist völlig Nichts sagend, sollte man wirklich mal ein Problemchen haben.
Der 2te Punkt auf meiner Abarbeitungsliste ist immer die Sicherheitssoftware. Für Windows XP installiere ich zum Beispiel immer die Firewall von Sygate, Sygate Personal Firewall Pro (Version 5.5). Dieses Programm ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem völlig ausreichend für meine Anforderungen. Ich benötige nicht viel Schnick Schnack wie permanente Registry-Überwachung usw. die mich letzten Endes eher noch selbst bei meinem Arbeiten behindert, sondern eine Firewall sollte für mich nur eingehende und ausgehende Verbindungen (übers Internet) überwachen und gegebenenfalls benachrichtigen, falls Software XYZ Daten ins weltweite Netz senden will. Für Windows Vista und Windows 7 habe ich leider noch keine gute Firewall gefunden, die meinen Anforderungen entspricht. Deswegen hier an dieser Stelle eine kleine Bitte an euch: Falls ihr eine gute Firewall für Windows 7 oder auch Vista kennt, scheut euch bitte nicht davor, mir einen kleinen Hinweis in den Kommentaren zu hinterlassen 😉
Neben der Firewall ist wohl auch ein Antiviren-Tool sehr wichtig. Ich greife immer auf die kostenlose Version von Avira Antivir zurück. Nur in den seltensten Fällen nutze ich die kostenpflichtige Version, so zum Beispiel wenn ich einen Datenserver oder andere Server-Lösungen vor Viren schützen will.
Also habe ich mir die kostenlose Antivir-Version heruntergeladen und wollte diese auf dem neuen AMILO Pi 3660 installieren. Die Installation stockte aber gleich zu Beginn mit der Fehlermeldung „Installation fehlgeschlagen“. Angeblich hätte ich keine Administrator-Rechte. Kein Problem dachte ich und brach die Installation ab, um kurz darauf die Installation des Antivirentools als Administrator erneut zu starten (rechte Maustaste auf die Installationsdatei -> Eigenschaften -> ausführen als Administrator). Nun funktionierte auch dies. Nach einem Neustart des Laptops aber die böse Überraschung: Der Antiviren-Schirm war geschlossen, ein Zeichen dafür, dass das Antivir deaktiviert ist.
Problem an der Sache war, dass sich Antivir nicht aktivieren lies. Nach einer kurzen Recherche im Netz dann des Rätsels Lösung. Zumindest für andere, nicht aber für mein Problem.
Wie in vielen Foren zu lesen war, soll der Windows Defender (Windows eigenes Tool zum Entfernen bösartiger Software) unter Windows 7 sehr empfindlich sein und teilweise nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden können. Als Tipp wurde geraten, den Defender während der Installation von Software zu deaktivieren, die sich tiefer ins System eingräbt, als übliche Software.
Aber dieser Tipp half mir auch nicht weiter. Nach dem deinstallieren von Antivir, deaktivieren der Windows Firewall und des Defenders & anschließend erneuten installieren von Antivir war immer noch das Problem mit dem geschlossenen Schirm. In weiteren Foren konnte ich dann lesen, dass Antivir offenbar mit einigen 64bit-Betriebssystemen nicht klar kommt. Als weitere Hilfestellung stand folgendes geschrieben:
Nicht verzweifeln: einfach den antivir-registry-cleaner von der antivir-seite laden, antivir komplett deinstallieren, den cleaner benutzen, defender ausschalten und antivir erneut installieren.
Dies sollte eigentlich des Rätsels endgültige Lösung sein, aber Ausnahmen bestätigen die Regel: bei mir hat es nicht funktioniert. Bei mir scheiterten alle versuche, Avira Antivir auf dem Laptop mit Windows 7 64bit zu installieren. Auf meinem Win XP-64bit und Vista 64bit-Rechner läuft das Antivir komischerweise problemlos. Auch wurde die Kompatibilität von Windows 7 (im Vergleich zu früheren BS) wesentlich verbessert. Es kdürfte als gar nicht an der 64bit-Version liegen… Da muss wohl Avira an einigen Stellen noch mal nachbessern…
So! Und jetzt blicke ich auf meinen Text zurück und bemerke, dass ich schon wieder mehr geschrieben habe, als ich eigentlich wollte. Somit werde ich hier erneut die Notbremse ziehen und meine Beitragszahl von angekündigten 3 auf 4 erweitern. Das heißt, im nächsten Beitrag geht es also um die Akku-Laufzeit des AMILO Pi 3660 von Fujitsu und als Schmankerl präsentiere ich euch noch ein paar weitere Punkte, die sowohl Sicherheitsmanagement von Windows 7 als auch Positives & Negatives des Betriebssystems aus meiner Sicht beschreibt. Eventuell schreib ich auch noch was passendes zu Notebooktaschen, welche sich für den AMILO Pi 3660 eignen. Ebenso werde ich im 4ten und wahrscheinlich letzten Beitrag der Notebook-Test-Reihe mir dann ein aktuelles Spiel krallen und die Gamer-Tauglichkeit des Laptops testen. Bis dahin, man ließt sich 🙂
trnd: Notebooktest – AMILO Pi 3660 von Fujitsu
Heute präsentiere ich euch den ersten Beitrag meines 3teiligen Tests des AMILO Pi 3660 Notebooks von Fujitsu / Siemens. Vor einigen Tagen bekam ich über das trnd-Produkttest-Portal diesen Laptop zum testen zugeschickt. Bei der Kampagne wurden insgesamt 50 Notebooks an Blogger verschickt, welche das Testprodukt auf Herz und Nieren testen sollen. Meinen Notebooktest habe ich in 3 Beiträge aufgeteilt, damit ihr nicht so einen großen Batzen Text vor die Füße geworfen bekommt.
Das AMILO Pi 3660 von Fujitsu:
Zu der verbauten Hardware des Notebooks:
Typbezeichnung: AMILO Pi 3660
Display: 46.7cm – 18.4″
Prozessor: Intel® Core™2 Duo (T6600 @ 2.2GHz)
Grafikkarte: NVIDIA® GeForce® GT 240M (mit 1GB DDR VRAM)
Arbeitsspeicher: 4GB DDR2 PC2-6400 (2 x 2GB)
Laufwerk: Blu-ray / Super Multi Combo Drive
Festplatte: 500GB SATA HDD
In der Beschreibung des Notebooks heißt es:
Es ist dank Intel® Core™2 Duo Mobil Prozessor, Grafikpower von NVIDIA® und mit 4 GB Arbeitsspeicher bestens gerüstet für‘s Home-Office und Multimedia-Anwendungen. Egal ob Fotobearbeitung, Videoschnitt oder Musikproduktion – das AMILO Pi 3660 garantiert für alle Anforderungen optimale Performance und angenehm großzügige Arbeitsbedingungen, ohne auf Mobilität verzichten zu müssen. Zahlreiche Schnittstellen erlauben den Anschluss vielfältiger externer Zusatzgeräte. Und mit dem eingebauten Blu-ray-Player ist es ein Vergnügen, Videos und Filme im 16:9-Großformat in HD-Qualität zu erleben.
Beginnen möchte ich mit der Inbetriebnahme des Notebooks. Nach dem Auspacken erblickte mich ein recht schmuckes Notebook, die Oberseite schwarz spiegelnd mit dem Doppelpunkt von Fujitsu als Symbol. Alle Mac-Fans dürften wohl neidisch auf das stylische Aussehen sein, zumindest finde ich das „Layout“ des Laptops besser als das schlichte Weiß des Macs mit ’nem angefressenen Apfel auf der Front. Auch im aufgeklappten Zustand macht das AMILO Pi 3660 einiges her. Ein verspiegeltes Display strahlt Eleganz aus, die weiße Tastatur wirkt sehr seriös und das Muster, welches sich am unteren Rand der „Arbeits-Ablagefläche“ befindet, passt zum Aussehen des Notebooks.
Beim ersten Starten sollte man einige Minuten einplanen, denn das Betriebssystem, in diesem Fall das neue Windows 7 (Home Premium 64bit), ist zwar bereits vorinstalliert, aber noch nicht fertig konfiguriert. Bei mir dauerte die endgültige Konfiguration des Laptops ca. 30 Minuten, danach konnte man das neue Betriebssystem von Microsoft untersuchen. Doch während dem ich erste Schritte ins Windows 7 setzte, nervte mich auch schon wieder eine Meldung von Nero Image Burning (Brennassistent), dass ich doch bitte einen DVD-Rohling in den Brenner einlegen solle, um anschließend die Drivers Utilities DVD zu erstellen. Etwas verwundert schaute ich in die Notebookschachtel, denn eigentlich sind solche Sachen bereits im Lieferumfang enthalten. Fehlanzeige, da war keine Treiber-DVD. Also DVD ins Laufwerk und das Teil brennen.
Nach 33 Minuten war die Scheibe endlich gepresst (Dauer des Brennvorgangs ist meiner Meinung nach viel zu lange für eine DVD!) und ich nahm das Ding genervt aus dem Laufwerk. Bisher ist mir das noch bei keinem Rechner-Kauf passiert, dass ich die Treiber-CD selber brennen muss. Und ich habe (arbeitsbedingt) schon viele Rechner gekauft bzw. neu eingerichtet. Selbst bei dem günstigeren Anbieter Acer liegen solche Sachen als fertige CD / DVD mit im Paket. Da hat sich meiner Meinung nach Fujitsu / Siemens ein starkes Ding geleistet, um die DVD-Kosten auf äußerst freche Art und Weise auf den Käufer abzuwälzen.
Und wo ich schon mal beim Lieferumfang bin, möchte ich gleich noch erwähnen: Es lag keine Betriebssystem-DVD bei. Auch bei anderen Komplettsystem-Lieferanten (wie u.a. Acer) wird das immer mehr Mode. Es liegt einfach kein Datenträger mehr bei. Kommt es Hart auf Hart (z.B. wenn der PC von technikfremden Usern virenbefallen ist und somit das System komplett neu aufgesetzt werden muss) steht der Kunde ohne Betriebssystem dumm da… Wenn man sich also als Systemhersteller ein positives Image verschaffen und von den anderen Herstellern hervorstechen will, sollte man wieder das Betriebssystem als DVD / USB-Stick inkl. Seriennummer & Co. beilegen.
Während dem ersten Testen fiel mir sofort auf, dass das AMILO Pi 3660 sehr leise ist. Kein laut rotierender Lüfter, der einem beim Arbeiten stört. Das ist für mich an einem Laptop sehr wichtig. Ein normaler Rechner kann ruhig etwas surren, schließlich stehen die normalen PCs meist etwas weiter entfernt. Ein Laptop steht aber direkt vor einem, sollte deswegen keine störenden Geräusche verursachen.
Nach dem ersten Ausschalten und erneutem Einschalten des Notebooks wollte ich auch gleich die Bootgeschwindigkeit im „sauberen“ Zustand testen. Also sauber, weil sich noch keine anderen Programme in den Start-Vorgang vom Betriebssystem eingeschrieben haben. Um ein Beispiel zu nennen: Hat man ein völlig neu installiertes Betriebssystem vor sich und „verunreinigt“ es durch Installation eines Antiviren-Programms, kann sich der Startvorgang dadurch um mehrere Sekunden verlängern, bei manchen Antivirenprogrammen sogar auf mehrere Minuten aufblähen. Deshalb habe ich zum Testen der Bootzeit das saubere System benutzt. Doch die Bootzeit (die Zeit vom Starten des Laptops bis zum fertig geladenen Betriebssystem) konnte mich beim AMILO Pi 3660 überhaupt nicht überzeugen. Ich freute mich eigentlich auf ein flott bootendes System, denn Microsoft propagierte in ihren Windows 7-Ankündigungen das Betriebssystem mit dem schnellsten Boot-Vorgang. Damals war die Rede von gerade mal 7 Sekunden, das AMILO Pi 3660 von Fujitsu benötigte aber sage und schreibe 01:11 Minuten bis das Betriebssystem geladen und arbeitsbereit war.
Zum Vergleich: Mein 4 Jahre alter Arbeitsrechner (Einkernprozessor AMD 3200+, 2GB DDR2 800 RAM, Windows XP) benötigt gerade mal 37 Sekunden bis das System vollständig einsatzbereit ist! Und das, obwohl sich auf dem Rechner die Programme von 4 Jahren Arbeitswelt gesammelt haben. Somit ist die Bootzeit des AMILO Laptops mit über einer Minute absolut inakzeptabel!
…So, bevor ich nun weitere Erkenntnisse aus meinem Test blogge, ziehe ich hier erstmal einen Schlussstrich und beschäftige mich im nächsten Beitrag ausführlicher mit Windows 7, dem installieren von Programmen unter dem neuen Betriebssystem und gehe außerdem näher auf die Akku-Leistung des AMILO Pi 3660 von Fujitsu ein.
Server-Betriebssystem: „Kennwort bei Reaktivierung anfordern“ deaktivieren
Jeder der einen Server zu Hause oder in seiner Firma stehen hat, an dem er des Öfteren am Tag arbeiten muss, wird das Problem kennen: Der Rechner meldet sich nach einer gewissen Zeit ab und verlangt beim erneuten einloggen das Benutzerkennwort.
In meinem Fall habe ich hier einen Rechner mit Windows Server 2008 stehen, auf dem ein Archiv „läuft“ (zu vergleichen mit einem Backup-Server). Wenn man nicht permanent am Rechner arbeitet oder die Maus bewegt, meldet der sich nach ein paar Minuten ab. Das ist eigentlich auch nicht verkehrt bei einem Serverbetriebssystem. Aber wenn man öfters am Tag an diesen Rechner muss, und ihn abends auch immer schön herunterfährt, verlangt der Server bei jedem erneuten anmelden oder Reaktivieren das Benutzerkennwort. Das kann nerven, denn der erneute Anmelde-Prozess kann schon ein paar Sekunden in Anspruch nehmen.
Aus diesem Grund habe ich meiner Bequemlichkeit freiem Lauf gelassen und suchte eine Möglichkeit, diesen Reaktivierungsprozess mitsamt Login-Vorgang am Server-Betriebssystem zu deaktivieren. Bei Windows XP oder Vista ist dies zum Beispiel recht einfach. Man geht einfach über die Systemsteuerung in die (erweiterten) Energiesparoptionen und deaktiviert den Eintrag bei „Kennwort bei Reaktivierung anfordern“. Somit würde sich der Rechner nicht mehr ausloggen, nachdem man einige Zeit von den Eingabegeräten verblieb.
Anders ist dies bei einem Serverbetriebssystem. Dort gibt es zwar in den Energiesparoptionen die Möglichkeit, eine Reaktivierung mit Kennwort zu verhindern, aber diese Einstellung bringt absolut nichts. Lässt man ein paar Minuten die Finger vom Rechner, meldet dieser sich trotzdem ab, und wartet mit einem schönen Kennwortfeld bei der erneuten Anmeldung.
Es muss also noch irgendwo eine Möglichkeit geben, diese erneute Kennworteingabe zu verhindern. In den Energiesparoptionen ist weit und breit aber nichts weiter zu finden.
Microsoft hat diesen Menüpunkt nämlich noch an einer anderen Stelle gut versteckt, an dem man nicht so schnell nachschauen würde.
Um die Reaktivierung mit Kennworteingabe also vollständig auf einem Server-Betriebssystem zu deaktivieren (sei es nun Windows Server 2003, 2008 oder wie sie alle heißen mögen), muss man in das Anpassen-Menü für Symbole / Darstellung.
Rechte Maustaste auf eine freie Stelle vom Desktop -> Anpassen -> und anschließend in den Bildschirmschoner wechseln. Dort findet man jetzt unter dem Punkt „Bildschirmschoner“ ein kleines, unscheinbares Häkchen mit der Bezeichnung „Anmeldeseite bei Reaktivierung“. Diese Checkbox muss ebenfalls deaktiviert sein. Erst dann kann man das Server-Betriebssystem & Rechner aus seinem Schlummerschlaf ohne erneute Eingabe des Kennworts wieder erwecken.
neue temporäre Lizenz für Terminal-Server
Wer einen Terminalserver sein eigen nennt und auf diesen mit einem anderen Client per Remote zugreift, muss auch immer ein Auge auf die vorhandenen Terminalserver-Lizenzen haben. In meinem Fall steht mir ein Rechner mit Windows Server 2003 zur Verfügung, worauf der Terminalserver läuft.
Über einen anderen Rechner logge ich mich dann als Client am Terminalserver ein. Damit kann ich mich zum Beispiel mit meinem Laptop, oder iPhone ohne Vertrag in Berlin auf meinem Terminalserver in Hamburg einwählen, als würde ich am Windows 2003-Rechner sitzen. Gleichzeitig kann aber unter einem anderen Benutzerkonto eine weitere Person sowohl physisch (vor Ort) oder ebenfalls per Remote am Windows 2003-Rechner arbeiten (man könnte sich quasi parallel unter einem anderen Benutzerkonto am Server anmelden).
Damit dies möglich ist, stehen dem Windows 2003-Server 2 Standard-Lizenzen für den Terminalserver zur Verfügung. Sollten diese beiden Lizenzen verbraucht / vergeben sein, wird jedem weiteren Client ein temporärer Lizenzschlüssel zugewiesen, der 90 Tage gültig ist.
Während diesen 90 Tagen kann man sich mit seinem Client ganz normal einloggen. 7 Tage vor Ablauf der temporären Lizenz bekommt man eine Warnmeldung angezeigt, dass die temporäre Lizenz in X Tagen abläuft, und dass man sich doch bitte um eine reguläre Lizenz kümmern sollte. Denn nachdem die temporäre Lizenz abgelaufen ist, hat man mit dem Client-Rechner keinen Zugriff mehr über den Terminalserver auf den Windows 2003-Rechner.
Da aber der Kauf einer vollwertigen Terminalserverlizenz von Microsoft des Öfteren einige Zeit in Anspruch nimmt, kann man sich mit einem kleinen Trick kurzfristig eine neue temporäre Terminalserverlizenz besorgen.
Dazu muss man nur wie Folgt vorgehen:
- Öffnen Sie die Registry ihres Client-Rechners z. B. mit dem Windows-eigenen Registry-Editor (Start -> Ausführen -> regedit)
- Danach navigieren Sie zum Ordner HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\MSLicensing
- Sichern Sie nun am besten den kompletten Ordner MSLicensing per rechte Maustaste -> Exportieren als *.reg-Datei
- Nachdem Sie diesen Ordner mit seinen beiden Unterordner HardwareID und Store gesichert haben, können die Unterordner gelöscht werden.
Nun sollte der Client-Rechner beim nächsten Login am Terminalserver wieder eine temporäre Lizenz zur Verfügung gestellt bekommen.
Sie sollten sich aber vorher Sicher sein, dass kein anderes Programm auf ihrem Rechner wichtige Informationen unter den oben genannten Registrierungsordnern speichert, ansonsten kann es zu Fehlern oder gar zu abstürzen kommen. Sollte irgendetwas nicht wie gewohnt funktionieren, kann man durch doppelklicken der Sicherung (*.reg) die eben gelöschten Daten der Registry wiederherstellen.
Man sollte diesen Vorgang aber nicht ständig durchführen, es ist nur als Notlösung zu verstehen, um die Zeit zwischen Kauf eines vollwertigen Lizenzschlüssels überbrücken zu können.
Vor dem Kauf einer vollwertigen Lizenz muss man natürlich überlegen, ob man eine Client-CAL oder eine User-CAL benötigt. Bei einer Client-CAL (Clientzugriffslizenz) kann nur ein Client-Rechner aber mit beliebig vielen Benutzerkonten auf den Terminalserver zugreifen, bei einer User-CAL (Benutzerzugriffslizenz) kann nur ein Benutzer dafür aber von unbegrenzt vielen Clients auf den TS zugreifen.
Ein Fehlkauf kann teuer werden, da Microsoft die Lizenzen kaum umtauschen wird, da diese alle manuell vom Microsoft Clearinghouse ins System eingetragen werden (freigeschalten werden).
Ich übernehme keinerlei Haftung für die oben stehende Anleitung zur Manipulation der Registry. Jeder ist selbst für sein System verantwortlich, und haftet eigenständig für Schäden!