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trnd: Notebooktest – AMILO Pi 3660 von Fujitsu
Heute präsentiere ich euch den ersten Beitrag meines 3teiligen Tests des AMILO Pi 3660 Notebooks von Fujitsu / Siemens. Vor einigen Tagen bekam ich über das trnd-Produkttest-Portal diesen Laptop zum testen zugeschickt. Bei der Kampagne wurden insgesamt 50 Notebooks an Blogger verschickt, welche das Testprodukt auf Herz und Nieren testen sollen. Meinen Notebooktest habe ich in 3 Beiträge aufgeteilt, damit ihr nicht so einen großen Batzen Text vor die Füße geworfen bekommt.
Das AMILO Pi 3660 von Fujitsu:
Zu der verbauten Hardware des Notebooks:
Typbezeichnung: AMILO Pi 3660
Display: 46.7cm – 18.4″
Prozessor: Intel® Core™2 Duo (T6600 @ 2.2GHz)
Grafikkarte: NVIDIA® GeForce® GT 240M (mit 1GB DDR VRAM)
Arbeitsspeicher: 4GB DDR2 PC2-6400 (2 x 2GB)
Laufwerk: Blu-ray / Super Multi Combo Drive
Festplatte: 500GB SATA HDD
In der Beschreibung des Notebooks heißt es:
Es ist dank Intel® Core™2 Duo Mobil Prozessor, Grafikpower von NVIDIA® und mit 4 GB Arbeitsspeicher bestens gerüstet für‘s Home-Office und Multimedia-Anwendungen. Egal ob Fotobearbeitung, Videoschnitt oder Musikproduktion – das AMILO Pi 3660 garantiert für alle Anforderungen optimale Performance und angenehm großzügige Arbeitsbedingungen, ohne auf Mobilität verzichten zu müssen. Zahlreiche Schnittstellen erlauben den Anschluss vielfältiger externer Zusatzgeräte. Und mit dem eingebauten Blu-ray-Player ist es ein Vergnügen, Videos und Filme im 16:9-Großformat in HD-Qualität zu erleben.
Beginnen möchte ich mit der Inbetriebnahme des Notebooks. Nach dem Auspacken erblickte mich ein recht schmuckes Notebook, die Oberseite schwarz spiegelnd mit dem Doppelpunkt von Fujitsu als Symbol. Alle Mac-Fans dürften wohl neidisch auf das stylische Aussehen sein, zumindest finde ich das „Layout“ des Laptops besser als das schlichte Weiß des Macs mit ’nem angefressenen Apfel auf der Front. Auch im aufgeklappten Zustand macht das AMILO Pi 3660 einiges her. Ein verspiegeltes Display strahlt Eleganz aus, die weiße Tastatur wirkt sehr seriös und das Muster, welches sich am unteren Rand der „Arbeits-Ablagefläche“ befindet, passt zum Aussehen des Notebooks.
Beim ersten Starten sollte man einige Minuten einplanen, denn das Betriebssystem, in diesem Fall das neue Windows 7 (Home Premium 64bit), ist zwar bereits vorinstalliert, aber noch nicht fertig konfiguriert. Bei mir dauerte die endgültige Konfiguration des Laptops ca. 30 Minuten, danach konnte man das neue Betriebssystem von Microsoft untersuchen. Doch während dem ich erste Schritte ins Windows 7 setzte, nervte mich auch schon wieder eine Meldung von Nero Image Burning (Brennassistent), dass ich doch bitte einen DVD-Rohling in den Brenner einlegen solle, um anschließend die Drivers Utilities DVD zu erstellen. Etwas verwundert schaute ich in die Notebookschachtel, denn eigentlich sind solche Sachen bereits im Lieferumfang enthalten. Fehlanzeige, da war keine Treiber-DVD. Also DVD ins Laufwerk und das Teil brennen.
Nach 33 Minuten war die Scheibe endlich gepresst (Dauer des Brennvorgangs ist meiner Meinung nach viel zu lange für eine DVD!) und ich nahm das Ding genervt aus dem Laufwerk. Bisher ist mir das noch bei keinem Rechner-Kauf passiert, dass ich die Treiber-CD selber brennen muss. Und ich habe (arbeitsbedingt) schon viele Rechner gekauft bzw. neu eingerichtet. Selbst bei dem günstigeren Anbieter Acer liegen solche Sachen als fertige CD / DVD mit im Paket. Da hat sich meiner Meinung nach Fujitsu / Siemens ein starkes Ding geleistet, um die DVD-Kosten auf äußerst freche Art und Weise auf den Käufer abzuwälzen.
Und wo ich schon mal beim Lieferumfang bin, möchte ich gleich noch erwähnen: Es lag keine Betriebssystem-DVD bei. Auch bei anderen Komplettsystem-Lieferanten (wie u.a. Acer) wird das immer mehr Mode. Es liegt einfach kein Datenträger mehr bei. Kommt es Hart auf Hart (z.B. wenn der PC von technikfremden Usern virenbefallen ist und somit das System komplett neu aufgesetzt werden muss) steht der Kunde ohne Betriebssystem dumm da… Wenn man sich also als Systemhersteller ein positives Image verschaffen und von den anderen Herstellern hervorstechen will, sollte man wieder das Betriebssystem als DVD / USB-Stick inkl. Seriennummer & Co. beilegen.
Während dem ersten Testen fiel mir sofort auf, dass das AMILO Pi 3660 sehr leise ist. Kein laut rotierender Lüfter, der einem beim Arbeiten stört. Das ist für mich an einem Laptop sehr wichtig. Ein normaler Rechner kann ruhig etwas surren, schließlich stehen die normalen PCs meist etwas weiter entfernt. Ein Laptop steht aber direkt vor einem, sollte deswegen keine störenden Geräusche verursachen.
Nach dem ersten Ausschalten und erneutem Einschalten des Notebooks wollte ich auch gleich die Bootgeschwindigkeit im „sauberen“ Zustand testen. Also sauber, weil sich noch keine anderen Programme in den Start-Vorgang vom Betriebssystem eingeschrieben haben. Um ein Beispiel zu nennen: Hat man ein völlig neu installiertes Betriebssystem vor sich und „verunreinigt“ es durch Installation eines Antiviren-Programms, kann sich der Startvorgang dadurch um mehrere Sekunden verlängern, bei manchen Antivirenprogrammen sogar auf mehrere Minuten aufblähen. Deshalb habe ich zum Testen der Bootzeit das saubere System benutzt. Doch die Bootzeit (die Zeit vom Starten des Laptops bis zum fertig geladenen Betriebssystem) konnte mich beim AMILO Pi 3660 überhaupt nicht überzeugen. Ich freute mich eigentlich auf ein flott bootendes System, denn Microsoft propagierte in ihren Windows 7-Ankündigungen das Betriebssystem mit dem schnellsten Boot-Vorgang. Damals war die Rede von gerade mal 7 Sekunden, das AMILO Pi 3660 von Fujitsu benötigte aber sage und schreibe 01:11 Minuten bis das Betriebssystem geladen und arbeitsbereit war.
Zum Vergleich: Mein 4 Jahre alter Arbeitsrechner (Einkernprozessor AMD 3200+, 2GB DDR2 800 RAM, Windows XP) benötigt gerade mal 37 Sekunden bis das System vollständig einsatzbereit ist! Und das, obwohl sich auf dem Rechner die Programme von 4 Jahren Arbeitswelt gesammelt haben. Somit ist die Bootzeit des AMILO Laptops mit über einer Minute absolut inakzeptabel!
…So, bevor ich nun weitere Erkenntnisse aus meinem Test blogge, ziehe ich hier erstmal einen Schlussstrich und beschäftige mich im nächsten Beitrag ausführlicher mit Windows 7, dem installieren von Programmen unter dem neuen Betriebssystem und gehe außerdem näher auf die Akku-Leistung des AMILO Pi 3660 von Fujitsu ein.