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Stromverbrauch und Akku-Leistung des Amilo Pi 3660
2 Beiträge habe ich nun schon zum Notebooktest des AMILO Pi 3660 von Fujitsu gepostet. Wer diese beiden verpasst hat oder doch noch mal hinein schauen möchte, findet diese hier:
trnd: Notebooktest – AMILO Pi 3660 von Fujitsu
Laptoptest: Windows 7 und weitere Software
Und heute möchte ich im 3ten Beitrag der Testreihe einiges zum Strom-Verbrauch und zur Akku-Leistung des Amilo schreiben. Dazu habe ich mir meinen alten Laptop zur Hand genommen und ihn mit dem neuen AMILO Pi 3660 verglichen.
Als Vergleichsobjekt (mein alter Laptop) hatte ich den Acer Travelmate 7720G, hier einige Hardware-Kennziffern:
Intel® Core™ 2 Duo T7500 (2,2GHz | 800MHz FSB | 4MB L2 Cache)
17“ LCD Display
ATI Mobility Radeon HD 2400XT (1024 MB)
2GB DDR2-Arbeitsspeicher
Der Amilo Pi 3660 hat im Vergleich dazu folgende Hardware verbaut:
Prozessor: Intel® Core™ 2 Duo (T6600 @ 2.2GHz)
Display: 46.7cm – 18.4″
Grafikkarte: NVIDIA® GeForce® GT 240M (mit 1GB DDR VRAM)
Arbeitsspeicher: 4GB DDR2 PC2-6400 (2 x 2GB)
Laufwerk: Blu-ray / Super multi combo drive
Festplatte: 500GB SATA HDD
Nun zu meinem Test: Ich habe beide Laptops an ein Strommessgerät angeschlossen und während verschiedenen Situationen die Stromwerte gemessen, die beide Laptops verschluckten. Heraus gekommen ist meiner Meinung nach ein ziemlich interessantes Ergebnis, welches ich so absolut nicht vermutet hätte.
Stromverbrauch des Amilo-Notebooks (bei Netzbetrieb):
Im Ladezustand, wenn der Laptop aus & der Akku leer ist: 47 Watt
Wenn der Akku voll, Laptop aus aber am Strom-Netz hängt: 7 Watt
Im Leerlauf (bei vollem Akku): ~33 Watt
Im Leerlauf (bei leerem Akku): ~ 75 Watt (weil der Laptop Strom für den aktuellen Betrieb zieht und gleichzeitig den Akku lädt)
Unter Volllast: 97 Watt
Beim HD-Video-Schauen ging der Strombedarf bis auf 195 Watt hoch.
Vergleichswerte meines alten Acer TravelMate 7720G Laptops:
Im Ladezustand, wenn der Laptop aus & der Akku leer ist: 79 Watt
Wenn der Akku voll, Laptop aus aber am Stromnetz hängt: 20 Watt
Im Leerlauf (bei vollem Akku): ~37 Watt
Im Leerlauf (bei leerem Akku): ~ 91 Watt (weil der Laptop Strom für den aktuellen Betrieb zieht und gleichzeitig den Akku lädt)
Unter Volllast: 91 Watt
Beim HD-Video-Schauen ging der Strombedarf bis auf 92 Watt hoch.
Aus den Daten kann man erkennen, dass der Amilo Pi 3660 (fast immer) Stromsparender läuft, als mein 1,5 Jahre alter Laptop. Und das, obwohl mein alter Laptop ein kleineres Display besitzt (alter Laptop hat ein 17″ Display, der Amilo-Laptop hat einen 18″-Bildschirm). Das klingt ja schon mal nicht schlecht. Denn je Stromsparender ein Notebook läuft, desto länger hält üblicher Weise auch der Akku.
Aber eh ich zu der Durchhaltedauer des Akkus komme, möchte ich noch etwas erwähnen, was ich aus den oben erfassten Daten der beiden Stromverbrauchs-Tests herauslesen kann:
Während mein alter Laptop seine Komponenten (CPU / GPU) die ganze Zeit unter Volllast mit 100%-Leistung betreibt, unterscheidet der AMILO Pi 3660 noch zwischen Vollauslastung der CPU (Prozessor) und Vollauslastung der GPU (Grafikprozessor). Mein alter Laptop verbraucht unter Volllast (egal ob rechenintensive Sachen für Prozessor oder Bildmaterial für die Grafikkarte) immer zwischen 91 und 92 Watt. Der AMILO hingegen unterscheidet zwischen Rechenaufgaben der CPU und Rechenaufgaben der GPU. Zum Beispiel wenn die CPU (Prozessor) voll ausgelastet ist, verbraucht der AMILO „nur“ 97 Watt. Wenn man einen HD-Film sieht (d.h. 100% Auslastung für den Grafikprozessor) steigt der Stromverbrauch hingegen auf sagenhafte 195 Watt an. Und diese 195 Watt schlagen natürlich auch negativ auf die Akku-Leistung des Notebooks nieder.
Mein alter Laptop lief also unter Volllast die ganze Zeit mit voller CPU/GPU-Power, während dem sich der neue Laptop automatisch heruntergetaktet hat, sobald keine hohen Rechenleistungen benötigt wurden. Dies kann man unter anderem am „geringeren Volllast-Stromverbrauch“ des Amilo (97 Watt) im Vergleich zum HD-Film-Schauen (195 Watt) sehen (unter Volllast hat sich jeweils der Prozessor bzw. die GPU hoch getaktet, damit die anfallenden Rechenaufgaben schneller erledigt werden können… dies kostet natürlich mehr Strom).
Nun zur Akku-Laufzeit beider Laptops:
Im Leerlauf hielt der AMILO Pi 3660 3h 22min 28sek durch. Die allgemeine Akku-Laufzeit sagt etwas von 3 Stunden. Dass der Akku etwas länger hält als Versprochen, ist nicht schlecht. Oft ist das eher umgedreht!
Aber zum Vergleich: Mein „alter“ Laptop hält 3h 55min 59sek im Leerlauf.
Es ist ja allgemein bekannt, dass die Grafikkartenreihe der Geforce GT 200 (verbaut ist im AMILO eine Geforce GT 240 M) sehr stromhungrig ist, aber etwas länger hätte der Laptop schon durchhalten können, noch dazu im Leerlauf (bei heruntergetakteter GPU).
Der Vorteil eines Laptops ist ja eigentlich der, dass man mit diesen Geräten Mobil sein kann. Aber was kann man bei einer Akku-Laufzeit von gerade Mal knapp 3,5h (und das auch nur im Leerlauf) alles anstellen? Meiner Meinung nach nicht gerade viel.
Von der Akku-Laufzeit des AMILO bin ich also etwas enttäuscht. Denn obwohl der Laptop weniger Strom verbraucht als mein 1,5 Jahre alter Laptop, gab der Akku des Test-Notebooks ca. eine halbe Stunde früher den Geist auf.
Beim Filme anschauen (mit automatisch hochgetakteter GPU) hielt der Akku des Amilo 2h 14min 3sek. Dies reicht für einen ordentlichen Film, solange es kein „Herr der Ringe“ ist, der mit 3h nochirgendwas zu Buche schlägt.
Zum Vergleich: mein Acer Travelmate hielt bei exakt gleichem Film 2h 34min 35sek durch. Da merkt man schon, dass keine stromhungrige Grafikkarte unter der Haube sitzt.
Allgemeines Fazit zum Stromverbrauch: Obwohl der AMILO ein größeres Display besitzt, kann er im Leerlauf und bei kleineren Office-Arbeiten einen geringeren Stromverbrauch aufweisen, als mein alter Laptop. Beim Filme schauen schlägt die hohe Stromleistung der Geforce-Grafikkarte dem Fass aber fast den Boden aus.
Fazit zur Akku-Leistung: Egal ob im Leerlauf, bei kleineren Office-Arbeiten oder beim Filme schauen: Der AMILO-Laptop muss sich einem 1,5 Jahre altem Laptop geschlagen geben. Trotz (teils) geringerem Stromverbrauch des AMILOs gegenüber dem TravelMate ging der Akku des neuen Laptops schneller in die Knie. Daraus lässt sich für mich nur schlussfolgern, dass der Akku des AMILO wohl nicht der qualitativ hochwertigste sein wird. Um es in Neudeutsch mal zu sagen: Der Akku des Amilo ist nicht wirklich bombe.
Was mir aber beim Filme schauen aber auffiel: Der Bildschirm des Amilo Pi3660 Laptops ist hochwertiger und stellt Film- und Bildmaterial realistischer bzw. auch schärfer dar, als mein altes Vergleichsgerät. Wer also einen Laptop für Zu hause will, kann sich meiner Meinung nach den AMILO ruhig kaufen. Nur sollte man ihn unbedingt am Stromnetz betreiben, da (wie schon gesagt) der Akku nicht wirklich bombe ist.
Soviel zum Stromverbrauch und der Akku-Leistung. In meinem letzten Artikel zum AMILO-Notebooktest schreibe ich noch etwas Allgemeines zu Windows 7 und werde außerdem die Spieltauglichkeit des Laptops testen. Wenn schon die Grafikkarte eher ungeeignet zum Filme schauen in freier Natur ist, dann vielleicht eher zum Zocken an der heimischen Steckdose 😉
Laptoptest: Windows 7 und weitere Software
Wie bereits in meinem ersten Beitrag zum AMILO Pi 3660 von Fujitsu erwähnt, folgt nun der 2te Teil des Notebook-Tests, in dem ich unter anderem näher auf das Installieren von Programmen eingehen will. Im
zweiten Teil dieses Beitrages widme ich mich der Akku-Leistung des Laptops und vergleiche ihn mit meinem älteren Notebook von Acer (der Akku-Test wurde in den 3ten Beitrag verschoben, siehe Ende des Artikels).
Vorweg möchte ich aber erwähnen, dass einige Probleme, die ich bei diesem „Software-Test“ hatte, nicht bei jedem Windows 7-Benutzer auftreten.
Sicherheitssoftware unter Windows 7 installieren:
Immer wenn ich einen Rechner frisch einrichte, werden zuerst sämtliche störenden Prozesse gekillt, die das System unnötig verlangsamen. So zum Beispiel der Windows Hilfedienst, die Windows Volumenschattenkopie & MS Software Shadow Copie Provider. Diese und noch sehr viele andere Windows-Prozesse laufen alle bei einer Neuinstallation im Hintergrund und verlangsamen das System unnötig. Und da ich mich mit der Materie auskenne, benötige ich zum Beispiel den Windows Hilfedienst nicht. Zumal sind die Ratschläge von der Microsoft Hilfe eh meist völlig Nichts sagend, sollte man wirklich mal ein Problemchen haben.
Der 2te Punkt auf meiner Abarbeitungsliste ist immer die Sicherheitssoftware. Für Windows XP installiere ich zum Beispiel immer die Firewall von Sygate, Sygate Personal Firewall Pro (Version 5.5). Dieses Programm ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem völlig ausreichend für meine Anforderungen. Ich benötige nicht viel Schnick Schnack wie permanente Registry-Überwachung usw. die mich letzten Endes eher noch selbst bei meinem Arbeiten behindert, sondern eine Firewall sollte für mich nur eingehende und ausgehende Verbindungen (übers Internet) überwachen und gegebenenfalls benachrichtigen, falls Software XYZ Daten ins weltweite Netz senden will. Für Windows Vista und Windows 7 habe ich leider noch keine gute Firewall gefunden, die meinen Anforderungen entspricht. Deswegen hier an dieser Stelle eine kleine Bitte an euch: Falls ihr eine gute Firewall für Windows 7 oder auch Vista kennt, scheut euch bitte nicht davor, mir einen kleinen Hinweis in den Kommentaren zu hinterlassen 😉
Neben der Firewall ist wohl auch ein Antiviren-Tool sehr wichtig. Ich greife immer auf die kostenlose Version von Avira Antivir zurück. Nur in den seltensten Fällen nutze ich die kostenpflichtige Version, so zum Beispiel wenn ich einen Datenserver oder andere Server-Lösungen vor Viren schützen will.
Also habe ich mir die kostenlose Antivir-Version heruntergeladen und wollte diese auf dem neuen AMILO Pi 3660 installieren. Die Installation stockte aber gleich zu Beginn mit der Fehlermeldung „Installation fehlgeschlagen“. Angeblich hätte ich keine Administrator-Rechte. Kein Problem dachte ich und brach die Installation ab, um kurz darauf die Installation des Antivirentools als Administrator erneut zu starten (rechte Maustaste auf die Installationsdatei -> Eigenschaften -> ausführen als Administrator). Nun funktionierte auch dies. Nach einem Neustart des Laptops aber die böse Überraschung: Der Antiviren-Schirm war geschlossen, ein Zeichen dafür, dass das Antivir deaktiviert ist.
Problem an der Sache war, dass sich Antivir nicht aktivieren lies. Nach einer kurzen Recherche im Netz dann des Rätsels Lösung. Zumindest für andere, nicht aber für mein Problem.
Wie in vielen Foren zu lesen war, soll der Windows Defender (Windows eigenes Tool zum Entfernen bösartiger Software) unter Windows 7 sehr empfindlich sein und teilweise nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden können. Als Tipp wurde geraten, den Defender während der Installation von Software zu deaktivieren, die sich tiefer ins System eingräbt, als übliche Software.
Aber dieser Tipp half mir auch nicht weiter. Nach dem deinstallieren von Antivir, deaktivieren der Windows Firewall und des Defenders & anschließend erneuten installieren von Antivir war immer noch das Problem mit dem geschlossenen Schirm. In weiteren Foren konnte ich dann lesen, dass Antivir offenbar mit einigen 64bit-Betriebssystemen nicht klar kommt. Als weitere Hilfestellung stand folgendes geschrieben:
Nicht verzweifeln: einfach den antivir-registry-cleaner von der antivir-seite laden, antivir komplett deinstallieren, den cleaner benutzen, defender ausschalten und antivir erneut installieren.
Dies sollte eigentlich des Rätsels endgültige Lösung sein, aber Ausnahmen bestätigen die Regel: bei mir hat es nicht funktioniert. Bei mir scheiterten alle versuche, Avira Antivir auf dem Laptop mit Windows 7 64bit zu installieren. Auf meinem Win XP-64bit und Vista 64bit-Rechner läuft das Antivir komischerweise problemlos. Auch wurde die Kompatibilität von Windows 7 (im Vergleich zu früheren BS) wesentlich verbessert. Es kdürfte als gar nicht an der 64bit-Version liegen… Da muss wohl Avira an einigen Stellen noch mal nachbessern…
So! Und jetzt blicke ich auf meinen Text zurück und bemerke, dass ich schon wieder mehr geschrieben habe, als ich eigentlich wollte. Somit werde ich hier erneut die Notbremse ziehen und meine Beitragszahl von angekündigten 3 auf 4 erweitern. Das heißt, im nächsten Beitrag geht es also um die Akku-Laufzeit des AMILO Pi 3660 von Fujitsu und als Schmankerl präsentiere ich euch noch ein paar weitere Punkte, die sowohl Sicherheitsmanagement von Windows 7 als auch Positives & Negatives des Betriebssystems aus meiner Sicht beschreibt. Eventuell schreib ich auch noch was passendes zu Notebooktaschen, welche sich für den AMILO Pi 3660 eignen. Ebenso werde ich im 4ten und wahrscheinlich letzten Beitrag der Notebook-Test-Reihe mir dann ein aktuelles Spiel krallen und die Gamer-Tauglichkeit des Laptops testen. Bis dahin, man ließt sich 🙂